Agiles Arbeiten – das moderne Bürokonzept der Zukunft
Innovative Arbeitswelten vom Großraumbüro bis zum Home Office
Mensch Meier
In Zeiten der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz stellt sich die Frage, welche Rolle eigentlich der Mensch noch spielen und welche Arbeit er verrichten soll. Um die Antwort gleich vorwegzunehmen: Er bleibt der Mittelpunkt, um den sich alles dreht. Und erfährt dabei sogar eine neue Wertschätzung. Denn was unsere Zukunft in allen Branchen weiterhin braucht, sind zwei Dinge, die sich nicht digitalisieren lassen - soziale Interaktionen und gute Ideen. Agile Strukturen sind die beste Methode, um diese zu generieren. Denn mit ihrer Hilfe können Arbeitgeber das kreative Potential ihrer MitarbeiterInnen entdecken, gezielt fördern und im Kleinen wie im Großen wirksam werden lassen. Dabei sind nicht immer die lautesten MitarbeiterInnen auch die mit den besten Ideen. Jeder Mensch hat seine besondere und für das Unternehmen wertvolle Stärke. Um sie auch entfalten und im Arbeitsprozess einsetzen zu können, braucht es kleinere Einheiten.
Scrum
Sucht man den Ursprung dieser Begrifflichkeit, landet man zunächst beim Rugby. Denn hier bezeichnet „Scrum“ das dichte „Gedränge“ der Spieler um den Ball. Überträgt man dieses Bild auf das Projektmanagement, wird klar, um was es dabei geht: Flexibilität und Dynamik. Die Grundidee von Scrum plant ein Projekt nicht von A bis Z durch, sondern führt es iterativ in sogenannten „Sprints“, d. h. schrittweise in kleinen Arbeitspakten durch, die immer wieder abgestimmt, wiederholt und dadurch verbessert werden. Dabei wird nicht in Jahren oder Monaten gedacht, sondern in Wochen oder Tagen. So kann in jeder Phase des Prozesses eingegriffen und zeitnah auf Probleme reagiert werden. Ist ein Arbeitspaket fertig, wird im Team das Ergebnis besprochen, Feedback von KundInnen eingeholt und das weitere Vorgehen geplant.
Kanban
Das Wort Kanban (= Karte) stammt aus dem Japanischen und wurde 1950 vom Automobilhersteller Toyota zur Produktionsprozesssteuerung entwickelt, um schnellere Durchlaufzeiten zu erreichen. Nachdem es zunächst für die IT-Branche verwendet wurde, kommt es heute in zahlreichen Produktionssteuerungen zum Einsatz – von Start-ups bis zu internationalen Konzernen. Der kleine Held ist hier das Post-it. Denn was auf den ersten Blick wie abstrakte Kunst aussieht, ist die Visualisierung eines bestehenden Prozessablaufs, der in kleine Schritte zerlegt und auf einem Kanban-Board für alle Seiten transparent und nachvollziehbar darstellt wird. Dabei werden Aufgaben von „To Do“ über „In Progress“ bis „Done“ geordnet, der aktuelle Stand festgehalten und mögliche Probleme deutlich. Alles, was den Flow aufhält, wird analysiert, optimiert und somit kontinuierlich verbessert.
Design Thinking
Hier ist der Name Programm, denn beim Design Thinking geht es darum, bei allen Teammitgliedern eines Projekts ein Maximum an kreativem Potenzial freizusetzen und so systematisch komplexe Aufgabenstellungen zu lösen. Als Vorbild dient die Arbeitsweise von Designern und Architekten, die einem intuitiven Prozess folgt und die späteren NutzerInnen in den Mittelpunkt stellt. Diese werden beim Design Thinking von Anfang an eng in den Prozess und seine Absprachen eingebunden, so dass das Ergebnis am Ende genau ihren Bedürfnissen entspricht. Neben interdisziplinären Teams, Mut zu verrückten Ideen und der Visualisierung durch Storytelling und Prototyping spielen bei diesem Denkansatz auch innovative Raumkonzepte eine wesentliche Rolle.
Der neue Gedankenspielraum
Wer die Kreativität seiner MitarbeiterInnen fördern will, muss beim Arbeitsplatz anfangen. Denn nur ein Raum, der die Freiheit zum Denken und Handeln bietet, sorgt für neue Ideen und ihre effiziente Umsetzung. Dafür braucht es intelligente und inspirierende Konzepte und Möbel, die diese neuen Formen des Zusammenspiels auch ermöglichen. Die meisten Büros sind dafür aufgrund ihrer räumlichen Kapazität und Geschlossenheit völlig ungeeignet. Selbst das alte Großraumbüro hat nur wenig mit dem neuen Open Space gemeinsam. Erste Hilfe bieten Besprechungs- und Sitzungsräume, doch wie der Name schon sagt, auch diese sind meist zu starr und statisch für die gewünschten Methoden.
Agile Arbeitsweisen brauchen flexible Räume, die sowohl für die Interaktion, die Konzentration und die Sozialisation ausgerichtet sind, die sich schnell und unkompliziert verändern lassen und die die unterschiedlichen Bedürfnisse der MitarbeiterInnen aufgreifen. So sollen kleine Teams räumliche Lösungen vorfinden, um in Ruhe kreative Ideen zu entwickeln, während größere Teams die Möglichkeit zum großflächigen Austausch haben. Vielleicht braucht es einzelne Think Tanks oder eine Bibliothek. Und auch der Einzelne muss sich zurückziehen können, ob zum Telefonat, zur Entspannung oder um sich fokussiert auf seine Aufgabe zu konzentrieren. Nicht zu vergessen die Coffee Lounge oder Kücheninsel, in der alle ungezwungen zusammenkommen, miteinander essen und sich austauschen können.
Das agile smow Team
Wer nach dem „perfekten Büro“ des agilen Arbeitslebens sucht, wird wenig Erfolg haben. Denn auch hier bleiben Veränderbarkeit und Veränderung Prinzip. Dennoch haben jedes Unternehmen und jede Organisation spezielle Vorstellungen und Anforderungen, die es architektonisch und innenarchitektonisch zu beachten und umzusetzen gilt. Um zwischen den unzähligen Variablen und Varianten das Passende auszuwählen, braucht es auch an dieser Stelle eine Expertin oder einen kompetenten Teamleader, mit der oder dem man gemeinsam die „perfekte individuelle Lösung“ erarbeitet. Am besten agil und persönlich.
Wir freuen uns, Sie bei Bedarf auf dieser Suche zu begleiten und mit unserem Wissen und unserer vielseitigen Erfahrung im Bereich agiler Office-Konzepte zu beraten. Kontaktieren Sie uns gern telefonisch oder per Mail oder besuchen Sie uns direkt vor Ort in unseren deutschlandweiten smow Stores. Wir freuen uns auf Sie.
By viewing the video, you agree to a data transmission to Youtube.The data processing by Youtube is governed by their privacy policy.More Information