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USM Haller

USM Haller Beistelltisch 35, Edition Olivgrün

von Fritz Haller & Paul Schärer, 1965 — CHF 295.00
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USM Haller Beistelltisch 35, Edition Olivgrün

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Eigentlich als modulares Büromöbel konzipiert, beweisen die USM Haller Beistelltische, wie vielfältig sich das Regalsystem auch im Wohnbereich anwenden lässt. Das 1963 entstandene USM Möbelsystem implizierte dabei mit seiner multifunktional ausgerichteten Konzeption bereits damals jene vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten. Heuten gehören die Beistellmöbel, zu denen auch spezielle USM Nachttische zählen, fest zum Sortiment des Schweizer Möbelherstellers. Der Kleinere von zwei USM Beistelltischen ist wahlweise mit Tablaren aus Glas oder Metall ausgestattet, die 35 x 35 cm groß sind. Dabei beweist der schlichte USM Haller Beistelltisch 35 trotz seines simplen Designs, wie vielfältig das USM Möbelbausystem angewendet werden kann.

Details

Produktart Beistelltisch
Abmessungen Maße: H 39 x B 38 x T 38 cm
Achsmaße: H 35+4 x B 35 x T 35 cm
Füße ø 3,6 cm
Gewicht 5,4 kg
Material Tablare: Metall, pulverbeschichtet
Struktur: Stahl, verchromt
Kugeln: Messing, verchromt
Nivellierfüße: Kunststoff
Pflege Verchromte, pulverbeschichtete und gläserne Elemente sowie sämtliche Tischblattoberflächen sollten mit einem weichen, leicht feuchten Baumwolltuch abgewischt und abgetrocknet werden. Auch Glasreiniger oder Wasser mit Spiritus, im Verhältnis 10:1 verdünnt, sind bei stärkerer Verschmutzung geeignet.

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Auszeichnungen & Museen MoMA, New York
Zertifikate Nicht brennbar Klasse 1 nach DIN 4102
Nachhaltigkeit "GREENGUARD Indoor Air Quality"
LEED "Grüne Richtlinie"
Gewährleistung 24 Monate
Produktfamilie USM Haller Beistelltische
Zubehör Filzauflage von Parkhaus Berlin oder Lederauflage von Leather On Top separat erhältlich.
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Produktpräsentation

Designstory

Design

1963 konzipierte der Architekt Fritz Haller im Rahmen eines Auftrags für die Schweizer Schlosserei und Eisenwarenhandlung USM U. Schärer Söhne das USM Möbelbausystem. Zunächst als firmeneigene Büromöblierung gedacht, entwickelte sich USM Haller bald zum Designklassiker, mit dem 1969 z. B. die Rothschild Bank in Paris eingerichtet wurde. USM stand schon in den 1970er Jahren für eine moderne Arbeitskultur mit offenen, flexibel gestalteten Räumen. USM Möbel entstehen nach dem Baukastenprinzip aus gerade einmal drei Elementen: Metallrohre bilden eine Struktur, deren Segmente durch kleine verchromte Kugeln verbunden werden, Regalböden und Verkleidungselemente sind aus Metall oder Glas. Dieses System ermöglicht eine höchstindividuelle Möbelplanung, die sogar nachträglich noch verändert werden kann. Wie vielseitig das USM Möbelbausystem angewendet werden kann, wird auch mit dem USM Haller Beistelltisch 35 deutlich. Er ist der Kleinere von zwei USM Beistelltischen und ist mit Böden aus Glas oder Metall in unterschiedlichen Farben erhältlich.

Pulverbeschichtung der Metalltablare in USM Weiß

Designer

Der Designer des USM Möbelsystems, Fritz Haller, kam mehr oder weniger zufällig zum Möbeldesign. Durch den Architektenberuf seines Vaters schon früh mit Architektur vertraut, schloss Haller 1943 eine Ausbildung zum Bauzeichner ab und begann im Anschluss ein Architekturstudium, in dem er in Rotterdam mit Willem van Tijen und Berend Bakema zusammenarbeitete. Die beiden Architekten gehören zu den wichtigsten Vertretern des Nachkriegsfunktionalismus und hatten erheblichen Einfluss auf die funktionalistische Architekturauffassung des jungen Fritz Hallers. Von dieser Gestaltungsauffassung zeugten später auch die USM Haller Regale. Das Büromöbelsystem entwickelte Haller nachdem er die von Paul Schärer in Auftrag gegebenen Neubauten fertiggestellt hatte. Eigentlich nur für den Büropavillon in Münsingen gedacht, revolutionierte Hallers Regalsystem in den Folgejahren die Büromöbelwelt. Haller trat 1977 die Nachfolge Egon Eiermanns an der Universität Karlsruhe an und lehrte in Dortmund und Stuttgart. USM Haller, Fritz Hallers einziger Ausflug ins Möbeldesign, sollte jedoch seine erfolgreichste Arbeit bleiben und wurde mehrfach ausgezeichnet. 2012 starb Fritz Haller in der Schweiz.

USM Haller als modernes Medienmöbel für’s Wohnzimmer

Hersteller

Siebzig Jahre nach der Gründung als Eisenwarenhandlung und Schlossereibetrieb im Jahr 1885 sollte USM zum Hersteller eines der innovativsten Büromöbelsysteme des zwanzigsten Jahrhunderts werden. Nach der Neuausrichtung des Betriebs auf die Produktion von Fensterverschlüssen, 1920, sowie der Einführung des Metallbaus und der Blechverarbeitung in den 1940er Jahren ging der entscheidende Impuls von einem Auftrag aus, den der Firmenerbe der zweiten Generation, Paul Schärer, in den 1960er Jahren an den Architekten Fritz Haller erteilte. Die seit 1969 in Serie produzierten USM Büromöbel unterliegen seit 1988 dem Urheberrecht und wurden 2001 in die Sammlung des MoMA aufgenommen. Inzwischen umfasst das Regalsystem, neben USM Sideboards, Rollcontainern und verschiedenen Technikmöbeln auch USM Haller Tische und die Beistelltische. USM konzentriert sich heute ausschließlich auf die Produktion und Weiterentwicklung der USM Möbel und hat die Herstellung von Fensterverschlüssen 1992 eingestellt.

Der USM Haller Beistelltisch 35

Herstellung

Das Traditionsunternehmen USM hat seit 1885 seinen Sitz im Schweizerischen Münsingen. Seit der Markteinführung der USM Möbelbausysteme Ende der 1960er Jahre werden dort die Teile für die Metallmöbel produziert und die Tablare in den 14 USM Farben Reinweiß, Graphitschwarz, Anthrazit, Rubinrot, Goldgelb usw. pulverbeschichtet. Die einzelnen Teile werden entweder an Ort und Stelle zum Möbel zusammengebaut oder zum USM Fachhändler, wie smow, transportiert, wo sie durch geschulte Monteure zu ihrer Form finden. Die Konzentration auf einen Produktionsstandort ist nach ökologischen Gesichtspunkten sehr sinnvoll und garantiert außerdem die gleichbleibend hohe Qualität der USM Beistelltische und der anderen Möbel. Durch die Hochwertigkeit sowie die Wandelbarkeit des Möbelsystems ist zudem ein extrem langer Produktzyklus gewährt. Ändern sich die Bedürfnisse, kann ein USM Möbel mit dem richtigen Know-how und Werkzeug umgebaut oder aufgerüstet werden.

Fritz Haller entwarf neben dem USM Möbelsystem auch das Firmengebäude für USM.

Zeitgeschehen

Nicht nur die Bauten Hallers, sondern auch die USM Haller Möbel sind eng mit dem Begriff des Funktionalismus verknüpft. Der Begriff hatte schon nach dem Ersten Weltkrieg am Bauhaus an Bedeutung gewonnen. Während man dort zu Beginn einen eher expressionistischen und handwerklichen Designansatz vertrat, verlagerte sich der Schwerpunkt mit dem Umzug nach Dessau auf eine sachliche Form und die Nutzung industrieller Herstellungsverfahren. Gemäß des berühmten Ausspruchs „form follows function“ sollte sich die Schönheit in Architektur und Design jetzt aus der Funktionalität des Objekts ergeben. Hallers USM Möbelbausystem wird diesem Anspruch bis heute deutlich gerecht, weil es individuelle Lösungen für unterschiedliche, konkrete Verwendungssituationen bietet. Ganz im Sinne des Funktionalismus ergibt sich das strenge und minimalistische Design, das uns seit Jahrzehnten modern und zeitlos erscheint, aus der Fokussierung auf die Funktion während des Designprozesses. So ist USM Haller auch heute noch eine moderne und stilvolle Möblierung, die aufgrund ihrer Multifunktionalität nicht nur in Büros Verwendung findet, sondern auch zunehmend im Wohnbereich eingesetzt wird.

Das USM Regalsystem wurde 2001 in die Sammlung des Museum of Modern Art New York aufgenommen.

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